Helga Ruzicka-Stanzel schrieb:

Sehr geehrter herr bundeskanzler,

sehr geehrte genossInnen in der spö,

 

ich erlaube mir, ihnen eine mail zu übermitteln, die ich gestern an frau bundesministerin bures gerichtet habe.

 

Und, falls sich jemand das fragt: ja, ich arbeite bei der stadt wien, ja, ich war einmal pressesprecherin für den umweltbereich, 

ja, ich habe mich damals engagiert für die spö penzing eingesetzt.

 

Meine private meinung zum thema fluglärm und zur heutigen partei entnehmen sie bitte meinem mail!

 

Und ich ersuche darum, nicht mit antworten des gr valentin konfrontiert zu werden – 

die von ihm erwähnten „verbesserungen“ erfahre ich an den eigenen ohren. 

Vielleicht überzeugen sie bzw. ihre mediensprecher sich mal anhand internetmedien wie http://www.wien-heute.at/

wie die menschen wirklich über die spö-övp-taktik zu fluglärm denken,

 

lg hrs

 

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Sehr geehrte Frau Bundesministerin,

 

mit Empörung entnehme ich der Krone, die der roten Reichshälfte ja nun wahrlich nicht fern steht, 

die seitens der SPÖ und besonders von Ihnen geplante Attacke auf die Gesundheit hunderttausender Menschen 

in Wien und der dicht besiedelten Umgebung.

 

Ich meine damit Ihre Verordnung über „Immissionsschutzmaßnahmen“ (ha! Wir werden geschützt! 

Vor unserem innigen Wunsch nach Ruhe vor den Flugzeugen offenbar!) im Bereich Luftverkehr und die 

empörend hohen Grenzwerte.

 

Ich wohne in Ebreichsdorf, einer 10.000 Einwohner-Stadt im Süden von Wien, der man (ohne Mediationsverfahren) 

vor 5 Jahren eine Flugroute drübergelegt hat, durch die wir Tag und Nacht, auch noch um ½ 1 und ½ 3 (trotz Nachtflugverbots) 

zugedröhnt werden.

 

Wer misst eigentlich bei uns den Lärm, den überlaute Maschinen, alte Propellerflugzeuge usw erzeugen?

 

Und warum setzen Sie die Grenzwerte höher an als sie untertags in einem Gewerbegebiet gelten? 

Wissen Sie eigentlich, was Sie Menschen damit antun? 

Oder unterschreiben Sie einfach die von Ihren Jurist/innen am Schreibtisch ausgearbeiteten Werke?

 

Da wir in ländlichem Gebiet mit geringem Grundlärmpegel leben, hoffe ich sehr, dass ein Verfahren 

vor den höchsten Gerichten Ihre menschenverachtende Verordnung zu Fall bringt.

 

Vielleicht kann man eines Tages auch Sie persönlich für die Gesundheitsgefährdung verantwortlich machen, 

wünschen würde ich mir das sehr!

 

Ich bin sehr froh, dass ich seit vielen Jahren nicht mehr einer Partei angehöre, die früher Heimat für viele Menschen war, 

heute aber nur noch das Kapital, in diesem Fall die Gewinne des Flughafens, bedient. 

Es ist unglaublich, mit welchem Zynismus die heutige SPÖ die Gesundheit der Menschen gefährdet.

 

Meine Großväter, die beide für diese Bewegung eingetreten waren und deshalb in den 30ern jahrelang arbeitslos waren, 

haben für eine solche Partei nicht gekämpft!

 

Euch da oben ist doch schon lange die Bodenhaftung verloren gegangen!

 

Helga Ruzicka

Parkallee 14

2483 Ebreichsdorf