Von: 14gegenFlieger <Office@14gegenflieger.at>
Date: Fr., 8. Nov. 2019 um 19:23 Uhr
Subject: AUA Krise 2.0: Der Flughafen Wien ist schuld
To: 14gegenFlieger <Office@14gegenflieger.at>
Sehr geehrte Damen und Herren
Ziemlich genau zehn Jahre nach der ersten großen AUA Krise 2009 gibt es nun die zweite.
Damals habe ich eine Analyse des Niederganges der AUA verfasst, die in der
Presse als Gastkommentar veröffentlicht wurde (siehe anbei).
Das
Ergebnis war: der Flughafen Wien ist mit seinen „Incentives“ (Rabatten)
bei den Landegebühren wesentlich an dem Debakel schuld.
Die selbe Diagnose ist heute wieder zu stellen und die Therapie ist klar: Die Incentivepolitik ist zu unterbinden!
Der
Flughafen Wien lädt eine Billigairline nach der anderen mit
„Incentives“ im Ausmaß von bis zu 100% Refundierung der Landegebühren
ein.
Damit hebelt er die behördlich
vom BMVIT genehmigte Tarifordnung aus. Das trifft natürlich die AUA,
den einzigen substanziellen Arbeitgeber unter den Airlines in
Österreich, hart.
Sie ist auf den Flughafen Wien angewiesen.
Der
Flughafen Wien ist ein Infrastrukturmonopolist, dessen Tätigkeit in
besonders hohem und weitreichendem Maß das Klima, die Umwelt und die
Bevölkerung belastet.
Es darf nicht in seiner Macht stehen, die behördlichen Landetarife
außer Kraft zu setzen und Wien und Umgebung zur Arena für „ein Blutbad“
(Zitat WizzAir) unter Billigairlines zu machen.
Unser
Lebensraum ist viel zu wertvoll – und auch viel zu knapp –
für diese kurzsichtige und verantwortungslose Politik.
Mit besten Grüßen
Ihre
Dr. Susanne Heger
BürgerInnen für Transparenz, Kostenwahrheit und Nachhaltigkeit in der Luftfahrt