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Sa, 09.Mai 
2009
Politik/Grüne/Glawischnig/Umwelt/Wien/Flughafen
Grüner 
Aktionstag: Fünf Jahre Fluglärmterror über Liesing sind genug!
Utl.: 
Glawischnig: "Schutz der Bevölkerung hat Vorrang" =
   Wien 
(OTS) - "Fünf Jahre Fluglärmterror über Liesing sind genug!"
- Unter diesem 
Motto machten am Samstag die Grünen mit betroffenen
BürgerInnen in Liesing 
bei einer gemeinsamen Protestaktion erneut auf
die unzumutbaren Überflüge von 
dicht bewohnten Wiener Stadtgebieten
aufmerksam. Starke Unterstützung vor Ort 
gab es dabei auch von der
Grünen Bundesspitze mit Eva Glawischnig. 
"BürgerInnen-Interessen
dürfen nicht aus wirtschaftlichen Gründen ignoriert 
werden. Es geht
um Gesundheit, um Lebensqualität. Seit Jahren werden die 
Proteste aus
der Bevölkerung bewusst überhört, das ist inakzeptabel", so 
Eva
Glawischnig, Bundessprecherin der Grünen.
Im Mai 2004 wurden ohne 
Einbindung der Betroffenen Abflugschneisen
über dicht besiedeltes Gebiet in 
Liesing gelegt. Seither werden
90.000 LiesingerInnen von startenden und seit 
2006 auch von landenden
Flugzeugen überflogen. 10.000 Unterschriften von 
betroffenen
BürgerInnen aus Liesing wurden bis dato ignoriert.  "Fünf 
Jahre lang
muss die Liesinger Bevölkerung nun schon die 
rücksichtslosen
Überflüge frühmorgens bis abends über sich ergehen lassen. 
Mit der
Entwertung der Lebensqualität von Zehntausenden Menschen muss 
endlich
Schluss sein", fordert Georg Irsa, Bezirkssprecher der Grünen 
in
Liesing.
Angesichts der rapide sinkenden Passagierzahlen am 
Flughafen
Schwechat, der untragbaren Kostenexplosion beim Ausbau des 
SKYLINKS
und der ungewisser Zukunft der AUA nach dem Verkauf an die 
Lufthansa
verlangt der Umweltsprecher der Grünen Wien, Rüdiger Maresch, 
den
sofortigen Stopp der Ausbaupläne der Flughafen Wien AG: "Ein 
weiterer
Ausbau des Flughafens ist nicht nur ökologisch, sondern 
auch
finanziell und wirtschaftlich unvertretbar geworden. Wir fordern 
den
sofortigen Baustopp für dieses Milliardengrab an Steuergeldern", 
so
Maresch.
"Bei der Kerosinsteuer muss endlich etwas weitergehen", 
fordert die
Kandidatin für das Europaparlament, Grün-Stadträtin Monika Vana. 
"Den
Ankündigungen des damaligen Umweltministers Pröll von 2007 
sind
keinerlei Aktivitäten gefolgt, das war ein reiner PR-Gag 
zur
BürgerInnenbeschwichtigung. Die Grünen sind die einzige Partei, die
in 
der EU für eine Kerosinsteuer, Kostenwahrheit im Flugverkehr und
die 
ausnahmslose Einbeziehung des Flugverkehrs in den Emissionshandel
eintritt. 
Nationale Einzelinteressen dürfen die Klimaschutzziele
nicht 
untergraben."
Die Grünen Wien fordern den Schutz der Bevölkerung 
vor
gesundheitschädlichem Fluglärm, die Verlegung von Flugrouten 
über
unbewohntes Gebiet, ein konsequent eingehaltenes Nachtflugverbot 
über
ganz Wien
Rückfragehinweis:
   Die Grünen, Tel.: +43-1 
40110-6697, presse@gruene.at
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